Planung und Dokumentation von Teilentladungsmessungen

Planung und Dokumentation von Teilentladungsmessungen

SWK NETZE GmbH

Ansprechpartner

Marc Zimmermann | Teamleiter Asset-Management

marc.zimmermann@swk.de

Das Projekt

Die SWK NETZE GmbH (SWK) aus Krefeld nutzt den Lovion TE MONITOR nicht nur um Teilentladungsmessungen grafisch vorzuplanen, sondern auch um die Messergebnisse grafisch auszuwerten und in einem zentralen System zu dokumentieren. Die Bewertung komplexer Versorgungsinfrastrukturen mit zerstörungsfreien Methoden ist dabei die Grundlage für die Umsetzung einer zustandsorientierten Instandhaltung.

Von links:
Ingo Lehmann, Andreas Kathstede, Daniel Mascia, Hermann-Josef Kroon, Marcus Vinck (Lovion), Marc Zimmermann, Dr. Domocos Kovacs (Lovion), Sascha Rommel (Lovion)

Einleitung

Die SWK setzt seit circa zwei Jahren Teilentladungsmessungen flächendeckend zur Zustandserfassung vorhandener und zur Qualitätssicherung neu verlegter Mittelspannungskabel ein. Die Dokumentation dieser Messungen erfolgt im Lovion TE MONITOR. Dort werden alle Mittelspannungsstrecken in einer Übersicht dargestellt. Hier sind Informationen über die Streckenlänge und deren Zusammensetzung aus unterschiedlichen Kabeltypen mit den entsprechenden Angaben zur Altersstruktur enthalten. So können die TE-Messaufträge anhand der Strukturmerkmale der einzelnen Mittelspannungsstrecken beauftragt werden. Eine Streckenauswahl erfolgt durch die Selektion des Messstreckenbeginns in einer Mittelspannungsschaltanlage im Adressfeld oder in der Karte. Die integrierte Netzwerkverfolgung analysiert alle über MS-Kabel angeschlossenen Gegenstationen und stellt diese in einem Auswahlfeld zur Verfügung. Mit der Wahl einer Gegenstation wird die Messstrecke definiert.

Durchführung der Messung

Im Kopfbereich wird die Länge dargestellt, in der Karte die Strecke mit Anfangs- und Endpunkt (Messrichtung) und im Detailbereich die Streckenstatistik. Zur Durchführung der Messung liegen nun alle technischen Daten vor, die auf das Messgerät übertragen werden können. Der zuständige Mitarbeiter legt nun das Messdatum fest und beauftragt die Messung.

Weitere Maßnahmen

Nach Messdurchführung analysiert der Bearbeiter die Messprotokolle und differenziert in „ohne Befund“, „auffällig“ oder „kritisch“. Je nach Befund werden weitere Maßnahmen im Lovion TE MONITOR geplant bzw. direkt als Maßnahme in Lovion PROJECT angelegt. Sollte bei einer „auffälligen“ Kabelstrecke eine Trendbeobachtung durch weitere TE-Messungen nach einer definierten Zeit notwendig sein, so kann der zuständige Bearbeiter diese Kontrollmessung direkt bei der Analyse der TE-Messung einleiten. Der Lovion TE MONITOR verwaltet dann die geplante Trendbeobachtung entsprechend des gewählten Zeitfensters und informiert die Messabteilung rechtzeitig darüber, wann einen Mittelspannungsstrecke zur Trendbeobachtung wiederholt TE-gemessen werden muss. Hierdurch werden Informationen über den Alterungsprozess der Kabelstrecke gewonnen und Gegenmaßnahmen, zum Beispiel die Erneuerung eines Teilabschnittes, können zielgerichtet direkt eingeleitet werden.

Tagebuch

Durch die Tagebuchfunktionalität besteht für den Anwender die Möglichkeit, spezielle Informationen zu Messungen (Status, Auftragslage, Dokumente) sowie die umfangreichen Messdokumente für alle sichtbar zu machen. Die Planung, Durchführung und Dokumentation von TE-Messungen durch den Lovion TE MONITOR gestattet eine strukturierte und integrierte Zustandsdatenerfassung, die neben dem Erhalt der Versorgungssicherheit auch weitere Entscheidungen im operativen Asset-Management effektiv unterstützt und transparent macht.

Screenshots

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