Gemeinsames Portal zur Internetplanauskunft für Drittunternehmen

Gemeinsames Portal zur Internetplanauskunft für Drittunternehmen

RheinEnergie AG

Ansprechpartner

Ludger Hüttemann | Leiter Dokumentation

l.huettemann@rheinenergie.com

Das Projekt

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und die RheinEnergie AG als Unternehmen des Stadtwerke Köln Konzerns betreiben Anlagen und Leitungen im öffentlichen Raum. Beide erteilen daher Leitungsauskünfte, so dass der Aufbau einer gemeinsamen Leitungsauskunft nahe lag. Die seit 2008 bei der RheinEnergie AG genutzte Lösung Lovion MAPS wurde entsprechend erweitert und im Online-Service der Website ergänzt.

Von links:
Ludger Hüttemann, Uwe Krause, Ivan Raguz, Michael Schnepf (ITS)

Ausgangssituation

Nach der Produktivsetzung der Internetplanauskunft im Jahre 2008 wurde die vorhandene Lösung noch weiter ausgebaut. Dabei wurde eine Anbindung an das Archivsystem (Enterprise Content Management (ECM) – Livelink) umgesetzt. Neben den Online-Anfragen und den Anfragen vor Ort können auch ALIZ-Anfragen bearbeitet werden. Über die Anpassung der Regeln in Lovion MAPS wurde die Ausgabe von Leerplänen unterdrückt. Die bisherige Access Datenbank für die „Thekenauskünfte“ wurde durch Lovion MAPS ersetzt. Darüber hinaus wurde die Versendung der Pläne von E-Mail auf Download umgestellt.

Intensive Nutzung

Mittlerweile sind 658 Online-Nutzer registriert, die die Internetplanauskunft regelmäßig verwenden. So sind im Jahr 2013 insgesamt 9.739 Leitungsauskünfte erteilt worden. Dabei wurden insgesamt 91.929 PDF-Dateien in den Formaten DIN A0, A1, A3 und A4 erstellt und 930 DXF-Anfragen bearbeitet.

Gemeinsames Internetportal

Zur Umsetzung eines gemeinsamen Internetportals musste zunächst eine unternehmensspezifische Konfiguration mit der KVB erarbeitet werden. Dementsprechend wurde in Lovion MAPS ein weiterer Mandant ergänzt und mit speziellen Regeln bei der Bearbeitung der Anfrage versehen.

Flächenauswertung

Bei jeder Anfrage wird die Zuständigkeit der KVB anhand von Flächen ermittelt. Wenn die KVB nicht betroffen ist, erhält der Kunde eine „Negativ-Aussage“. Andernfalls werden dem Kunden ein gemeinsames Anschreiben sowie Pläne und Begleitschreiben zugeschickt und die KVB wird per Mail informiert.

Vorteile

Für den Kunden ergibt sich eine komfortablere Anfragesituation, da er nur noch eine Leitungsauskunft einholen muss. Durch das gemeinsame Portal erhöht sich der Schutz der Betriebsmittel, weil mit einer Auskunftsanfrage alle teilnehmenden Netzbetreiber berücksichtigt werden. Für die Unternehmen ergeben sich wirtschaftliche Vorteile bei Personal und Infrastruktur und es erfolgt eine vollständige Dokumentation aller Anfragen, die zugleich als Plattform für den wechselseitigen Datenaustausch genutzt wird. Die Konzernunternehmen präsentieren sich einheitlich für Dritte.

Fazit

Mit dem gemeinsamen Internetportal ist ein Baustein für eine flexible Auskunftserteilung auf Standardanfragen (online / ALIZ / Theke) ohne Netzeinsicht erreicht. Damit ist eine Auskunft mit inhaltlich und räumlich beschränkter Einsicht in die Netze, speziell für Dienstleistungsunternehmen, zum Beispiel bei der Wartung von Leuchtstellen möglich. Es profitieren aber auch öffentliche Einrichtungen, zum Beispiel Feuerwehren bei der Einsicht in die Übersichtspläne Wasser oder Kommunen als Konzessionsgeber. Es ist geplant, diese Portallösung durch Beteiligung weiterer Unternehmen weiter auszubauen.

Screenshots

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