Das Projekt
Der Abwasserbetrieb Bergisch Gladbach (BGL) hat zur Digitalisierung der technischen Prozesse Lovion eingeführt. Hervorzuheben sind hier Indirekteinleiter, Gefahrstoffe,
Abwasserbeseitigungskonzept (ABK), die Grundstücksentwässerung sowie eine Strukturierung von Baumaßnahmen.
Darüber hinaus stand auch die Mobilisierung der notwendigen Daten auf Smartphones und Tabletts im Vordergrund.
Von links:
Dmitrij Zemko, Sascha Rommel (LV), Karen Toben (ITS), Ingo Pfuhle (ITS), Ike Uhl, Steffen Lehmann, Stefan Cürten, Philip Menz (ITS)
Mit Hilfe des Moduls Lovion ASSET WASTEWATER baut der BGL ein Gefahrstoffkataster auf. Die Struktur des Gefahrstoffkatasters sieht dabei eine Verknüpfung zwischen Gefahrstoff und Lagerort vor. Ein Gefahrstoff wird mit seinen Eigenschaften und den Sicherheitsvorkehrungen erfasst und die Gefahrenpiktogramme, P-Sätze (Sicherheitshinweise) und die H- und EUH-Sätze (Gefahrenhinweise und Gefahrenmerkmale) zugeordnet. Zu jedem Gefahrenstoff können auch die Lagerorte, an denen sich Gefahrstoffe befinden, mit Raumbezug erfasst und zu einem Lagerort können beliebig viele Gefahrstoffe verknüpft werden. Die Ablage von Dokumenten ist am Lagerort (z.B. Pläne) und am Gefahrstoff (z.B. Sicherheitsdatenblatt) möglich. Das System ist nicht nur für Gefahrstoffe, sondern auch für Hilfsstoffe und Zuschlagstoffe einsetzbar, so dass die Vorgaben der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) zum Aufbau eines AwSV-Katasters erfüllt werden.
Um eine Übersicht aller Betriebe, die Einfluss auf das Netz und die Kläranlagen haben, baut die BGL ein Indirekteinleiterkataster auf. Dabei werden zunächst alle Betriebe und Einrichtungen mit den Anlagenteilen dokumentiert unabhängig davon, ob sie Indirekteinleiter sind oder nicht. Über die Angabe betriebsspezifischer Daten u.a auch Gefahrstoffen können dann Aufgaben für Probenahmen und Prüfstellen generiert und mit Fristen versehen werden. Alle Dokumente wie Kundenanschreiben oder Prüfprotokolle werden zentral in der Dokumentenablage zum Betrieb gespeichert.
Die Dokumentation der Grundstücksentwässerung erfolgt ebenfalls über Lovion, dabei werden zu jedem Grundstück, die Flurstücksdaten aus ALKIS und die Ansprechpartner und Kontaktdaten aus Relations verknüpft, so dass für alle Verwaltungsverfahren die Verfahrenskopfdaten automatisch generiert werden können. Damit können Stellungnahmen zu Bauanträgen, Funktionsprüfungen, Kanalanschluss, Verwaltungsrechtliche Verfahren, Widerspruchsverfahren sowie Klageverfahren sehr einfach erstellt und die Reaktionen mit Fristen überwacht werden.
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